Moin Moin und Hallo
So langsam beginne ich wieder, Kästchen herzustellen. Aus gesundheitlichen Gründen war das fast 2 Jahre nicht möglich, bis auf kleine Ausnahmen.
Ich liebe ja Kästchen in allen Formen, denn sie sind eine so große Hilfe zum Ordnung halten.
Ob ein Kästchen mit Einteilungen für den Kleinkram auf dem Schreibtisch
Oder ein Kästchen auf dem Schreibtisch für die Stifte, die ja sonst immer nur von einer zur anderen Seite geschoben werden. So ein Stiftekästchen macht sich sogar in der Küche gut.
Nun lasst Euch Euch ein wenig treiben, während ich Euch die Herstellung eines Kästchens zeige.
Dazu muss ich sagen, dass dieses nur eine Möglichkeit ist.
Kästchen und Kasten handgefertigt
Na dann geht es los:
1. Die Pappe zuschneiden: 2 größere Teile für den Deckel oben und unten, 1 Bodenteil, 2 größere und 2 kleinere Seitenteile.
Das mache ich aber nicht per Hand, sonder das macht die große Schneidemaschine.
2. Der Kasten wird zusammengeklebt und mit Tesafilm einem beliebigen Klebeband fixiert.
3. Nun muss die Entscheidung über den Stoff, bzw. das Buchbinderleinen fallen. In der Zeit kann der Kasten trocknen.
In diesem Fall entscheide ich mich für den Buchstabenstoff für den oberen Deckel. Den Stoff
schneide ich aus und bügele ihn, damit er keine Falten bildet. Der Deckel wird gleichmäßig dünn
eingekleistert und auf den Stoff gelegt. Die Kanten, wie bei einem Geschenk einschlagen,
umklappen und ebenfalls festkleben.
4. Deckel und Boden sind fertig.
Für den Kasten selbst habe ich petrolfarbenes Buchbinderleinen ausgesucht. Ich schneide einen Streifen Buchbinderleinen mit Nahtzugabe zu, kleistere ihn bis zu 2/3 ein (damit ich noch ein Stück ohne Kleister zum festhalten habe) und setze den Kasten mit der Schmalseite beginnend darauf. Nun wird der Kasten langsam umgeklappt und das Leinen am Kasten immer wieder glatt gestrichen.
Bis auf das hintere Teil, das ich extra anklebe, ist der Kasten nun bezogen. Die überstehenden Teile zum Boden hin werden an den Kanten eingeschnitten, umgeklappt und festgeklebt.
Bei den Kanten zur offenen Seite hin schneide ich ein schmales Stück ab und klebe diese dann auch um. Das kann ich so schwer erklären. Doch anhand des Bildes erklärt es sich sicherlich.
Die umgeklappten Ecken bearbeite ich nun noch kräftig mit dem Falzbein, damit die inneren Ecken auch akkurat aussehen.
Für den inneren Boden nehme ich ein Stück orangefarbenes Leinen.
Nun fehlt nur noch das Gelenk.
Ein Streifen Leinen wird von Außen angesetzt und nach oben nicht umgeklappt. Und ein Streifen Leinen wird von Innen angesetzt und nicht umgeklappt.
Die nach oben stehenden Teile werden einfach zusammengeklebt. Fertig ist das Gelenk, an das nun der Deckel angeklebt werden kann. Zu guter Letzt noch ein Stück Leinen für die Innenseite des Deckels und fertig ist das Kästchen.
Pingback: Wozu brauche ich eigentlich einen Kasten?
Dann wird es definitiv Zeit für ein neues Kästchen 😉
naja, gehalten ist etwas optimistisch ausgedrückt, die innenwände sind lose, zumindest eine davon. also ohne batterien würde sie umfallen.
Dann kennst Du aber den Wert dieser Kästchen. Wenn Dein Kästchen 24 Jahre gehalten hat, ist das doch wirklich toll.
Hallo SylkeIn meinem Kästchen, dass ich in der Schule fabriziert habe, lager ich Batterien, aber das ist leider nicht mehr vorzeigbar, das hat in den ca. 24 Jahren ziemlich gelitten.LgSolveig